Kalligraphien zu gestalten bedeutet für mich zu experimentieren und
zu entdecken.
Hierbei entstehen bewegte und bewegende Schriftwelten.
Ich beobachte und durchleuchte die Worte und lausche deren Klang und Rhythmus.
Der Text bildet meist den Ursprung der Gestaltung – ich möchte ihn leuchten lassen,
den Inhalt noch offensichtlicher nach außen transportieren, ihn stärken, beschleunigen, seine subtilen Botschaften ans Tageslicht bringen.
Die Inspiration und Impulsgebung für die Kalligraphien finde ich in wunderschönen Texten und Gedichten,
in einfachen, prägnanten Worten, in Aphorismen, Zitaten und Versen.
Die Schriftbilder verknüpfen Wort, Text und Klang, Rhythmus, Form, Bewegung und Ästhetik.
Sie sprechen von Freiheit und Kraft, von Stille zwischen den Zeilen, zeigen verschiedene Blickwinkel
und verbinden sich auf ihre eigene Art und Weise
mit Material, Farbe und Fläche.
Inzwischen nutze ich auch meine eigenen Texte als Grundlage für die Schriftbilder.
Es ist spannend zu sehen, wohin die Schrift-Reisen mich führen, wie Inhalt und Form verschmelzen.
Durch Detailverliebtheit und gleichzeitige Verfremdung entstehen ungeahnte Betonungen,
zufällige Akzente und bewusste Transformationen.
Meine Bilder mögen den Betrachter zum Entdecken und Verweilen einladen....
zur Entschleunigung und zum Nachdenken.